FRS Elbfähre GrüneMobilitätElbquerung Animation

Schönes Wetter und Aufbruchstimmung, was will man mehr in düsteren Zeiten? Die Reederei FRS Elbfähre stellte ein überzeugendes, ja revolutionäres Konzept vor: Elektrische Fähren machen den A-20-Tunnel überflüssig.

 

Präsentation auf der Elbfähre 2Rund 50 Personen kamen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein, um sich die Präsentation an Bord einer Fähre anzuschauen. Das Konzept (hier im Anhang) ist vielversprechend: In nur 14 Minuten sollen vier klimaneutrale, elektrische Fähren zwischen Wischhafen und Glückstadt pendeln. Durch Umbau der Anleger wird die Kapazität der Fährverbindung um 600 Prozent gesteigert. Damit kann sie es zu einem Bruchteil des Preises mit einem Autobahn-Tunnel aufnehmen. Neben den Betreibern sprachen auch die Grünen Bundestagsabgeordneten Stefan Wenzel und Ingrid Nestlé und der Stader BUND-Vorsitzende Heiner Baumgarten. Vertreter der Presse waren zahlreich anwesend (siehe Weblinks).

Aktion auf der ElbfähreDoch die Politik steckt den Kopf mehrheitlich in den Autobahn-Sand. Denn die anderen großen Parteien ignorierten die Veranstaltung geflissentlich. Das spricht Bände, nicht nur über ihre Haltung zu echtem Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch über ihr Verhältnis zur Demokratie. Ihre Abwesenheit ist keine Anekdote. Das mutwillige Ignorieren von Alternativen beweist, wie sehr sie den Lobbys und den von ihnen vorangetriebenen Großprojekten verschrieben sind.

Die Ampelregierung posaunt zwar lauthals, sie wolle Moore schützen, es gibt sogar eine “Nationale Moorschutzstrategie”. Ob die sich aber gegen die Raffgier der Autobahnfanatiker durchsetzen kann, ist kaum wahrscheinlich. Bis Klima- Moor- und Umweltschutz ernst genommen werden und die A20 gestoppt wird ist noch ein langer Weg.

 

Pressemitteilungen der FRS:

 

Links zu Videos - Elbfähre:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Elbfaehre-Glueckstadt-Wischhafen-praesentiert-Alternative-zu-Elbtunnel,elbfaehre340.html

https://www.sat1regional.de/faehre-zwischen-glueckstadt-und-wischhafen-soll-co%C2%B2-neutral-werden/