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Klimakrise, Kriege, Katastrophen. Wir leben in Umbruchzeiten. Die Erkenntnis, dass sich alles wandelt, ist mittlerweile ein Gemeinplatz. Doch dieser Spruch wird derzeit höchst konkret erfahrbar. Krisenzeiten fordern Umdenken. Wir sind nicht nur gezwungen, uns ernsthaft Gedanken zu machen, sondern auch danach zu handeln.
Der im Stader Süden geplante Surfpark kann nur noch juristisch verhindert werden. Der BUND Stade wird mit Unterstützung der „Bürgeraktion Surfpark – nein danke“ vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg sowohl gegen den Bebaungsplan (s.g. Normenkontrollverfahren) als auch gegen Baugenehmigungen klagen.
ein Kommentar von Ulrich Hemke zum geplanten "Surfpark" -
Noch sind die Stellungnahmen, welche zur Auslegung in Sachen Surfpark und Gewerbe eingereicht worden sind, noch nicht „amtlich“ ausgewertet und offiziell auch noch nicht von den Parteien und Ratsfraktionen. Nachdem der alte Stader Rat aber bereits einhellig die Ziele des Bebauungsplans gebilligt hat, wäre es ein Wunder, wenn es im neugewählten Stader Rat zum Stop kommen würde. Es wird ja bereits vor Sprunghaftigkeit gewarnt. Und im Tageblatt werden Kritiker bereits mit diffamierenden Begriffen bedacht („Fundi“, „formalistisch“).
Leserbrief Tageblatt 08.12.21 Simon Körs, Berlin, pro-Surfpark, und ein Kommentar
Leserbrief Tageblatt 14.12.21 Per Lessmann, Buxtehude, pro-Surfpark, mit vier Kommentaren
Leserbrief Tageblatt 09.12.21 Hans-Joachim Grube, Stade, und ein Kommentar
Leserbrief Tageblatt 28.12.21 “Sollten wir auch weiterhin der Natur derartige künstliche Welten aufzwingen?” fragt Britta Brüning
Am 15.12. bewiesen Bürger von Stade und Landwirte der Umgebung, dass der Surfpark keineswegs "breite Unterstützung" genießt.
Die „Bürgeraktion Surfpark – nein danke“ hat erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit des in Stade geplanten Surfparks: Wer braucht ihn wirklich? Was werden seine Auswirkungen sein? Der Versuch, mit künstlich erzeugten Wellen ein Geschäft zu machen, ist nicht auf Stade beschränkt. Bundesweit ist etwa ein halbes Dutzend solcher Anlagen in Planung, aber auch in der Kritik. Technologieführer ist offenbar die Firma „Wavegarden“ mit Sitz im spanischen Baskenland. Deren Technik mag zwar in gewisser Weise faszinierend sein, andererseits passen aber weder der hohe Energiebedarf noch der starke Wasserverbrauch in unsere Zeit, die von Klimaerwärmung, Artensterben und fortschreitenden Umweltbelastungen bestimmt wird.
Bürgeraktion:
Keine Flächenversiegelung
Keine Wasserverschwendung
Keine Energieverschwendung
Wellenreiten in der Geest? Eine Stunde von der Nordsee entfernt?
Wir fordern Klimaschutz statt Wahnsinn: Kein Planschbecken auf dem Acker!
Macht mit:
Surfer sind grundsätzlich in ihrer Ethik daran interessiert, eine natürliche Destination vorzufinden. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit der Natur sind hier essentiell. Das Warten auf die Wellen, der Respekt vor den lokalen Begebenheiten und somit auch eine, im positiven Sinne, demütige Haltung zeichnen sie ursprünglich, wie auch Bergsteiger, aus.
von Britta Brüning