KüstenautoWahn 23.04.2021

Das Aktionsbündnis „KüstenautoWahn A20/26-Nie“ hielt am Freitag zur symbolträchtigen Zeit „fünf vor zwölf“ eine ersteMahnwache vor der Aussenstelle von „Die Autobahn“ in Stade, Ecke Gründelstraße/Neubourgstraße ab.

Anfang April hatte sich der parlamentarische Staatssekretär vom Bundesministerium für Verkehr, Enak Ferlemann (CDU), vor diesem Gebäude ablichten lassen und gemeinsam mit den Autobahn-Managern neue Meilensteine für die A20/A26 bekanntgegeben.

Wie schwer solche - immer wieder neu verkündete – „Meilensteine“ für direkt Betroffene wiegen, machte bei der am Freitag, den 23. April 2021 stattfindenden Mahnwache ein Landwirtsehepaar aus Drochtersen deutlich, dessen Ländereien von der A20 zerschnitten würden. Sie sprachen stellvertretend für viele andere Landwirte, Gastwirte, Hotelbesitzer, deren Existenzen durch die Trasse gefährdet würde.

Außer dem Landwirtsehepaar nahmen Vertreter verschiedener Gruppierungen teil, um gegen den Klimakiller Autobahnbau A20/26 Stellung zu beziehen.

Die Gegner betonten, dass die Kosten und das Verkehrsaufkommen für die A20 schöngerechnet seien und der Bau der Trasse letztendlich vornehmlich dem Güter-Transit-Verkehr dienen würde. Gleichzeitig werde die A20 im Verkehrswegeplan 2030 als das umweltschädlichste aller geplanten Projekte eingestuft. Die Gegner bekräftigten, dass sie sich weiterhin für ein Umdenken zu umweltverträglichen, zumutbaren Alternativen wie den Ausbau des Fährverkehrs, die Verbesserung des Schienennetzes und des öffentlichen Nahverkehrs starkmachen würden.

Wegen der coronabedingten Auflagen war die Mahnwache für 10 Personen angemeldet.
Weitere Aktionen sind zeitnah geplant.