Am Freitag, den 02.07.2021, fand vor der Außenstelle von „Die Autobahn“ in Stade eine weitere Mahnwache mit diesmal genehmigten 15 Personen statt. Ähnlich wie schon im April versammelten sich Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Parteien, um zur symbolträchtigen Zeit „5 vor 12“ ihr Engagement für eine Fairkehrswende und gegen den Weiterbau der Küstenautobahn A20/A26 zum Ausdruck zu bringen. Fridays for Future Stade konstatierte mit einem aussagekräftigen Mahnschild, dass der Autobahn-Weiterbau keinesfalls mit dem erst kürzlich gesprochenen Urteil des Bundesverfassungsgerichts vereinbar sei. In dem Urteil vom April dieses Jahres wurde entschieden, dass die bestehenden Klimaschutzziele nicht mit den Grundrechten zukünftiger Generationen einhergingen, da die Maßnahmen für eine weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031 unzureichend seien.

Die Küstenautobahn A20/A26 ist im zurzeit gültigen Bundesverkehrswegeplan das teuerste Projekt. Sie würde zu einem Großteil durch Moore verlaufen, welche deutlich mehr CO2 binden können als Wälder. Die Teilnehmer:innen der Mahnwache vertraten mit weiteren Bannern und Schildern, dass der politische Wille sich von anachronistischen Autobahnplanungen abwenden solle und unverzüglich eine neue Richtung hin zu einer ökologischsozialen Mobilitätswende einschlagen müsse. Die Küstenautobahn A20/26 ist aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen nicht tragbar.