An verschiedenen Orten entlang der geplanten A20-Trasse gab es am vergangenen Wochenende Malaktionen gegen den Weiterbau der umweltschädlichsten, teuersten Autobahn.

Auch hier in der Region trafen sich engagierte, malfreudige Bürger*innen, die mit Bettlaken, Farbe und Pinsel ihre Argumente für machbare Alternativen zum Ausdruck brachten.

In Stade stand dafür das Hans-Kelm Haus des BUND zur Verfügung. In Burweg Bossel diente der Carport von Ute Jungclaus als Aktionswerkstatt. Aus der Wingst und Bremerhaven wurden weitere „Kunstwerke“ beigesteuert. Den Kreativen an allen Orten war ein schnelles, deutliches Umsteuern in Richtung der Klimaschutzziele wichtig.

Die Aktiven erwiesen sich als bestens informiert und wussten, dass Moorböden in der Lage sind, enorme Mengen an Kohlendioxyd zu binden. Beim Weiterbau der A20 würden Millionen Tonnen dieses schädlichen Umweltgases freigesetzt werden.

Sie erinnerten sich gut an das Elbfähren Mobilitätskonzept – jüngst vom Geschäftsführer der FRS Elbfähre, Tim Kunstmann, pressewirksam vorgestellt.  Bei Ertüchtigung mit völlig emissionsfreien Schiffen und einem neuen Anleger würden die Wartezeiten wegfallen. Der Weiterbau der A20 würde hingegen lt. Geschäftsführung das Aus für die Fähre bedeuten. Fußgänger, Radfahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge und gewisse Gefahrentransporte hätten dann an dieser Stelle keine Möglichkeit mehr, die Elbe zu queren.  

Hier geht es zum FRS- Elbfähre-Konzeptpapier „Grüne Mobilität als Alternative zur A20“

https://www.frs-elbfaehre.de/reederei/gruene-mobilitaet-konzeptpapier

Link zu SAT1 Video

https://www.sat1regional.de/faehre-zwischen-glueckstadt-und-wischhafen-soll-co%C2%B2-neutral-werden/

Die Forderung nach der überfälligen Mobilitätswende mit klaren Alternativen zur A20 wie der bisher vernachlässigte ÖPNV und der Erhalt der Fähre Wischhafen-Glückstadt wurde in kurzen, knackigen Aussagen auf den (Bettlaken)Stoff gezaubert.

Der Fokus in Burweg Bossel lag zusätzlich auf dem enormen Flächenverbrauch, von dem besonders die Landwirt*innen beim Weiterbau der 200 km langen Autobahn zwischen Schleswig Holstein und Niedersachsen betroffen wären!

Alle künstlerischen Werke dieses Tages werden am 31.05.2022 in Leipzig vor dem Bundesverwaltungsgericht ausgelegt als Kunstaktion, wenn im Gericht der erste Prozess zum Abschnitt 1 bei Westerstede verhandelt wird.

Hier geht es zu den Fotos von den Mal-Aktionen  (Links gültig bis 03.06.2022-Download möglich):

Stade: https://share.icloud.com/photos/035rX-LhMwmDBoBPFsIdz_b3g 

Burweg Bossel: https://share.icloud.com/photos/08fXLXE0QOiXDi04eZJfN2mmg  

Wingst: https://share.icloud.com/photos/01ezAAurlLG43ExUY59qiTaWA

Hier die zeitgleich entstanden Kunstwerke aus Bremerhaven: https://share.icloud.com/photos/033eRXasZgZOvcUGmj0kU2ijA

wichtige Termine zur bevorstehenden Klage gegen Abschnitt 1/ A20 am 31.05. in Leipzig:

  • 16.5., 17 bis 18 Uhr: A20nie-Vernetzungstreffen per Zoom mit Erfahrungsaustausch Plakatmalaktion und Organisatorischem für Klage in Leipzig (Einwahldaten s.u.)
  • 21.5., 13 Uhr: Demo in Oldenburg, Start am Hbf (Plakat dazu im Anhang)
  • 29.5.: Demo in Leipzig: Anmeldung: Renate Matthes, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
  • Hat jemand Zeit und Lust einen Bus zu organisieren, der Aktive aus OL, HB und H nach Leipzig bringt? Bei Interesse, bitte melden bei Susanne Grube Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zoom-Einwahldaten A20nie-Vernetzungs-Treffen am 16. Mai 2022, 17 Uhr

Zoom-Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/82464879566?pwd=TFVkUUFqRVZZK2daUlhwRTNwekJDQT09